Veranstaltungsrückblicke

Ende November war es wieder soweit: Der neu gegründete Verein Lück für os Heematsproch lud zu Fröher on Höck – Dörpsverzäll ein. Mit rund 60 interessierten Bürgerinnen und Bürgern fand die Veranstaltung viel Anklang. Für das leibliche Wohl sorgte der gute alte Döppekoche. Das rund zweistündige Programm hatte einiges zu bieten: Von Liedern über ein Redensartenquiz, Anekdötchen bis zur Erklärung typisch rheinländischer Wörter war alles dabei. Willi Wilden, bekannt von den Bühnen Kölns, trug Lieder auf seiner Gitarre vor und hatte das eine oder andere Verzällcher auf Lager. Jörg Manhold, Vorstandsmitglied des Vereins, spielte auf dem Quetschebüggel. Außerdem hatten er und Wilfried Hein, Vorsitzender der Lück für os Heematsproch, Bilder vorbereitet, die typisch rheinländische Redensarten darstellten. Das Publikum hatte die Aufgabe, diesen Bildern die passende Redensart zuzuordnen, was zur einen oder anderen Belustigung führte. Ebenfalls zum Lachen brachte sich das Publikum beim Erklären vorbereiteter typisch rheinländischer Begriffe. Hier wurde gerne die ein oder andere Geschichte von früher ausgepackt. Außerdem konnte jeder nochmal den eigenen Dialektgebrauch reflektieren und darüber nachdenken, ob es einen Unterschied zwischen bubbeleschwaadeklaave und verzälle gibt. So sorgte die Veranstaltung für ein gemütliches Zusammenkommen, wo sich op Platt unterhalten wurde. 

Gestern Abend fand die zweite Veranstaltung des Vereins “Lück für os Heematsproch” im Römerkanal in Buschhoven statt. Das Anliegen bestand darin, sich zusammenzusetzen und sich an die Zeiten zu erinnern, als es noch in unseren Dörfern üblich war, sich im Dialekt zu unterhalten und gemeinsam zu musizieren und zu singen. Die Gaststätte Römerkanal war an diesem Mittwochabend bis auf den letzten Platz von begeisterten Bürgern aus Swisttal, aber auch von Gästen aus Alfter und Flerzheim besetzt. Willi Wilden aus Bornheim-Merten hat mit seinem Motto “Spass un Freud für All – et janze Johr” die Gäste mit wunderbaren Liedern und Anekdoten phantastisch unterhalten und konnte erst nach Zugaben die Bühne verlassen. Ein gefüllter Hut war der Dank für seinen Auftritt. Jörg Manhold, Udo Ellmer und Dirk Lüssem führten kurzweilig durch das Programm, indem sie die Anwesenden animierten, sich in der Heimatsprache an Spielen und Fragerunden zu beteiligen. In Anlehnung an einen bekannten Song von Brings kann man nur sagen: “et wohr ne supergeile Ovend”. Der nächste Termin wird am 06. Juni in Morenhoven stattfinden. Ort und Zeitpunkt werden rechtzeitig bekannt gegeben.